Los Roques Ist das ein Traum?

Inkognito segeln, der aus Versehen gefangene Fisch, verräterische Hängematten, die schönsten Korallen und die vergessenen Helden der Schildköten-Welt.

Land

Venezuela

Datum

Sonntag, 24. November 2024

Geo

Latitude 11.94852° N
Longitude 66.68091° W

Los Roques - Ein etwa 80 Seemeilen nördlich der Küste Venezuelas gelegenes Korallenarchipel. Es beinhaltet ein grösseres Barriereriff an der Ostseite, viele kleine Inselchen und Riffe dahinter und eine grosse, von einem Riff umschlossene Lagune die für Segelboote nicht zugänglich ist. Die Hauptinsel "Gran Roque" ist die einzige bewohnte Insel, denn das ganze Archipel ist Naturschutzgebiet. Es ist ein beliebter Urlaubsort für die venezolanische High-Society (juppie genau unser Gusto 🤣) und ein gut gelegener Zwischenstopp für verirrte Segler wie uns 😉 Die Inselgruppe liegt auf dem Weg von den West Indies zu den ABC-Inseln, eine von Seglern stark frequentierten Route auf dem Weg in den Pazifik oder raus aus der Hurricane-Zone. Die Angst vor Piraterie entlang der venezolanischen Küste schüchtert aber viele Crew's ein und Segler machen oft einen grossen Bogen um dieses Seegebiet. Für uns allerdings wird dieser Ort zu einem der schönsten Erlebnisse der Karibik. Schaut selbst! 🌴

Übersichtskarte Los Roques Archipel. Barriereriff rechts, grosse Lagune in der Mitte.
Übersichtskarte Los Roques Archipel. Barriereriff rechts, grosse Lagune in der Mitte.

Wir stechen in See!

Es ist also soweit, wir verlassen tatsächlich die Ostkaribik. Nach neun Monaten brechen wir auf zu neuen Abenteuern! Und wir sind so was von bereit dafür 😉 Die Überfahrt wird drei Nächte dauern, am vierten Tag irgendwann sollten wir ankommen. Seit dem Mittelmeer sind wir keine so lange Strecke mehr gesegelt, ohne andere Crewmitglieder an Bord. Es ist schön zu merken, wie gut wir als Team funktionieren, wie natürlich die Abläufe geworden sind, aber auch wie besorgt wir umeinander sind. Das äussert sich vor allem in den Nächten, wenn jemand von uns alleine draussen Wache hält während der andere schläft. Zu Glück haben wir die chilligsten Bedingungen überhaupt, mit Wind um die 15kn von hinten und kaum Wellen. Das einzige, was uns auf Trab hält, sind die vielen Squalls, die uns überholen. Die bringen schon mal 30kn Böen, was für unseren Oxley nicht so schön wäre. Das heisst, Segel hoch, Segel runter, Segel hoch, Segel runter.... 😅

Diese Überfahrt ist allerdings trotz allem ein wenig anders als sonst. Es kursieren viele Geschichten um dieses Seegebiet. Immer wieder wird uns gesagt, wir sollen auf Piraten aufpassen. Eine Aussage eines Bekannten als Antwort auf unser Reiseziel war: "I hope you have your shotgun ready". Allerdings hängt besagter Bekannter auch schon seit mehreren Jahren nur in der Prickly Bay rum 😉 Mann muss verstehen, dass Segler, wie auch viele andere Menschen, gern Geschichten weitererzählen und so tun, als wären sie Fakten. Aber was stimmt denn nun? 🥴 Mehrere Freunde von uns, sind diese Strecke in den letzten Monaten gesegelt, haben an mehreren Inseln angehalten und nur Positives berichtet. So entscheiden wir uns dafür, an Karma zu glauben und unsere eigenen Erfahrungen zu sammeln. Anhalten werden wir aber nur in Los Roques, um die restlichen Inseln machen wir einen Bogen. Wir versprechen uns von der nationalparkbedingten Küstenwache in Los Roques etwas mehr "Sicherheit". Auf der Überfahrt schalten wir alle Geräte, die unsere Position verraten, aus. Auch die Navigationslichter lassen wir aus, wir sind im Ghost-Mode 👻. Das heisst aber auch, dass wir doppelt aufpassen müssen, weil wir für andere Schiffe unsichtbar sind. Ich muss gestehen, in der ersten Nacht bin ich doch ein Bisschen nervös deswegen. Das legt sich dann aber, und wie geplant taucht am vierten Tag Gran Roque am Horizont auf.

Kurz bevor wir um das Kapp der Insel fahren, surrt unsere Angelleine. Abenddämmerung, immer ein guter Zeitpunkt zum Fischen!! Diesmal ist die Freude gross, denn es hat ein ordentlicher Tuna bei uns angebissen! 🤩 Wir holen ihn ein und legen ihn in einen Kübel, in einer halben Stunde sind wir da und dann ist das Ausnehmen ein Bisschen einfacher. "Hey pass auf, der Haken ist wieder ins Wasser gefallen!", sagt Thierry plötzlich und ich schaue zur Leine, die schon wieder hunderte von Metern hinaus gezogen wurde. So beginne ich mit einholen und merke aber bald: Das geht schwer! Wir fahren ein wenig langsamer, damit es vielleicht einfacher geht, aber tut es nicht. Als ich genug Leine eingeholt habe, sehen wir etwas gelb-blaues durchs Wasser schimmern uns realisieren, dass da noch ein Mahi-Mahi dranhängt 😅 Oh boy, das wollten wir nicht! So viel Fisch können wir doch gar nicht essen! Mit ganz eingeholter Leine wird aber klar, dass der Haken nicht im Maul des Fisches steckt, sondern sich in der Rückenflosse verfangen hat. So können wir ihn vorsichtig lösen und geben dem Dicken seine Freiheit zurück, die er auch sichtlich gerne annimmt und munter davonzischt.

Segeln mit Traumbedingungen!
Segeln mit Traumbedingungen!
Ein vorbeiziehender Squall.
Ein vorbeiziehender Squall.
Wolkenformationen wie aus dem Meteorologie Lehrbuch: Cumulonimbus mit Amboss.
Wolkenformationen wie aus dem Meteorologie Lehrbuch: Cumulonimbus mit Amboss.
Ein glücklicher Fischer.
Ein glücklicher Fischer.

Unser erster Fast-schlimmer-Unfall

In Gran Roque angekommen, steht erst mal der übliche Gang zu den Behörden an. Doch diesmal sind wir besonders gefordert, denn die Leute hier sprechen nur Spanisch. Wir boxen uns mit Händen und Füssen und "muchas gracias" ziemlich gut durch. Das Wetter ist irgendwie komisch, der Wind ist weg und der Himmel ist wolkenverhangen. So tun wir noch, was wir immer auf einer Insel tun: Ihr wisst schon. Den höchsten Hügel erklimmen natürlich 😉

Mit all unseren gestempelten Papieren in der Tasche machen wir uns am nächsten Tag voller Vorfreude auf den Weg zu unserem ersten schönen Ankerplatz: Francisqui. Viele der Inseln hier haben Namen, die auf -qui oder -ki enden. Einheimische haben uns erzählt, dass die Endungen vom Wort "kaio" aus den alten indigenen Sprachen stammen und so viel wie "kleiner Stein" bedeuten. Nach der Kolonialisierung wurden die Inseln oftmals in "cayos" umbenannt.

Mit nur drei anderen Segelbooten liegen wir in dieser wunderschönen Bucht und merken bald, hier ist viel weniger los, als in der Ostkaribik. Das wir später sogar tagelang kein anderes Boot sehen, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. "Da vorne hat es einen natürlichen Pool, lass uns schnorcheln gehen", sagt Thierry zu mir und das muss ich nicht zweimal hören. Und Leute, wir sind hier definitiv im Schnorchel-Himmel. So klares Wasser, so gesunde, verschiedene Korallen, so viele Fische! Und wie gross die sind! Wahnsinn 🤩. Ich glaube, wir werden hier eine gute Zeit haben.

Auf den Boden der Realität geholt

Blockquote Splash Background

"Ich ruf noch kurz meine Eltern an, danach können wir weiter", sage ich zu Thierry, denn heute wollen wir einen neuen Ankerplatz anfahren. Doch ein plötzliches "RUMMS" begleitet von einem "AAHH" und einem "PLATSCH" jagen mich sofort an Deck. Thierry sehe ich keinen, dafür eine Hängematte halb im Wasser hängend. Ich springe nach hinten und finde einen um Luft ringenden Thierry hinter dem Schiff auftauchen. Schnell zähle ich 1 + 1 zusammen: Die Leinen der Hängematte sind gerissen, Thierry ist aus etwa 1.5m erst auf die Reeling, dann aufs Heck des Schiffs geknallt und dann ins Wasser gefallen 🥴 Auweia. Erst mal den Captain wieder auf sein Schiff holen, hinlegen, Eis holen. Er hat Schmerzen am rechten Rippenbogen. Ich zittere und mir wird schlecht, wenn die Rippe jetzt gebrochen ist, dann sind wir an einem relativ ungünstigen Ort hier. Das nächste grosse Krankenhaus liegt etwa 16h entfernt in Caracas, Venezuela, und dort will ich eigentlich nicht hin. Alternativ im Osten kommt Bonaire in Frage, das sind dann etwa 40h segeln. Beides nicht die rosigsten Optionen 😥

Jetzt heisst es abwarten und ruhig verhalten. Nach ein paar Tagen ist absehbar, das es langsam aufwärts geht. Somit ist wohl nichts gebrochen, sondern nur geprellt. Das wäre eine riesen Erleichterung, denn die Genesungszeit ist bei einer Prellung natürlich viel kürzer als bi einem Bruch. Trotzdem tut Thierry mir unglaublich leid, er hat sich so gefreut auf kiten in Los Roques. Zum Glück hat es immer noch keinen Wind, das macht die Sache ein Bisschen erträglicher 😉

Landgang in Gran Roque.
Landgang in Gran Roque.
Da wollen wir hoch!
Da wollen wir hoch!
Aussicht über das Dorf.
Aussicht über das Dorf.
Zwei glückliche Matrosen!
Zwei glückliche Matrosen!
Auf Erkundungstour im Dorf.
Auf Erkundungstour im Dorf.
Die Möven haben uns ein Geschenk hinterlassen, so machen wir keinen Strom...
Die Möven haben uns ein Geschenk hinterlassen, so machen wir keinen Strom...
Unser Ankerplatz in Francisqui.
Unser Ankerplatz in Francisqui.
Auf dem Weg zum Schnorchelpool.
Auf dem Weg zum Schnorchelpool.

So muss die Südsee sein!

Thierry geht es von Tag zu Tag besser und wir cruisen ein Bisschen durch das Archipel. Wir wollen an die Ostseite hinter das Barriereriff. Die Seekarten, die wir haben, sind nicht überall zuverlässig. Das bedeutet, Ankerplätze wenn immer möglich zur Mittagszeit anfahren und Ausschau halten. Wenn die Sonne im Zenit steht, sieht man Riffe und Korallenköpfe am besten.

Die Schönheit und Abgelegenheit dieser Orte hier ist kaum zu Beschreiben. Tagelang sehen wir keine Menschenseele. Wir gehen schnorcheln beim südlichen Pass des Barriereriffs. Ein Pass bedeutet eine Öffnung des Riffs hin zum offenen Meer. Das wiederum bedeutet Strömung und ihr wisst was Strömung bedeutet: Haie 🦈 Da Haie immer einen Wasserstrom um ihre Kiemen brauchen, um zu atmen, müssen sie entweder ständig schwimmen, oder sie suchen sich einen Platz mit Strömung. Ich muss gestehen, ich mach mir etwas in die Hose 😅 Aber ich muss mich wohl dran gewöhnen, denn in Französisch Polynesien wird das nicht anders sein. Wir sehen auch tatsächlich einen Riffhai beim schnorcheln und den grössten, bösesten Barracuda ever. Spannend, diese Unterwasserwelt.

Auf Dinghy Safari

Blockquote Splash Background

Auch über Wasser lässt Los Roques nicht viel zu wünschen übrig: Mit dem Dinghy erkunden wir die nahe gelegene Insel, fahren in eine Lagune und gehen ein paar Schritte an Land. Auch hier ist weit und breit keine Menschenseele in Sicht. Was aber leider direkt ins Auge springt ist der Plastikmüll: Die gesamte Küstenlinie ist verschmutzt von angeschwemmtem Abfall: Glasflaschen, Plastik, Fischerutensilien und Schuhe bilden den Grossteil des angeschwemmten Unrats. Beschämend, nicht? Da befindet man sich auf einer klitzekleinen Insel, unbewohnt versteht sich, mitten im Karibischen Meer. Alles was hier liegt, wurde vom Meer angespült. Schade, liebe Menschheit, schade.

Weiter im Westen bei der Insel Sarky bietet sich uns ein besonderes Spektakel: Kurz vor Sonnenuntergang sehe ich 8 grosse Vögel auf uns zufliegen. "Thierry komm schnell, ich glaube das sind Flamingos!", rufe ich, und tatsächlich fliegen 8 rosarote Flamingos an Cervino vorbei auf die Insel. Dort hat es nämlich eine Lagune. Am nächsten Morgen machen wir uns auf Erkundungstour und finden definitiv mehr als 8 Flamingos beim Flamingo-Sachen machen 😍 Wie schön! In was für einem Paradies sind wir hier gelandet, alles ist spektakulär! Das einzig wirklich unangenehme sind die Moskitos. Und ich meine WIRKLICH unangenehm. Es ist eine regelrechte Invasion, zum Sonnenuntergang müssen wir uns meist verstecken. Es hat halt immer noch keinen Wind, da können die Biester schon ziemlich weit fliegen. Der Wind ist auch der Grund, dass wir immer noch hier sind. Wir würden nämlich gern nach Bonaire segeln, und nicht motoren. Warten ist angesagt, aber es gibt definitiv schlimmere Orte dafür 😉

Die wunderschönen Riffe im Osten des Archipels. Gran Roque oben links.
Die wunderschönen Riffe im Osten des Archipels. Gran Roque oben links.
Ahoi Amigos!
Ahoi Amigos!
Die bezaubernde Unterwasserwelt.
Die bezaubernde Unterwasserwelt.
Mein lieblings Schnorchler.
Mein lieblings Schnorchler.
Ein kleiner Falterfisch vor einer Hirnkoralle.
Ein kleiner Falterfisch vor einer Hirnkoralle.
Dinghy Ausflug mit Entwässerungszwischenstopp.
Dinghy Ausflug mit Entwässerungszwischenstopp.
Das Farbenspiel der Natur.
Das Farbenspiel der Natur.
Der kleine weisse Punkt links vor der kleinen Insel ist Cervino. Davor liegt das Barriereriff.
Der kleine weisse Punkt links vor der kleinen Insel ist Cervino. Davor liegt das Barriereriff.
Plastikmüll überall. Beschämend.
Plastikmüll überall. Beschämend.
Cervino vor Sarky, man sieht die roten Flamingo Lagunen.
Cervino vor Sarky, man sieht die roten Flamingo Lagunen.
Flamingooooooooos!
Flamingooooooooos!

Wundervolle Begegnungen

Nicht nur die Natur dieser Inseln begeistert uns, sondern auch ihre Bewohner. Es gibt ein paar wenige Inseln neben Gran Roque, auf denen wir Menschen begegnet sind. Wir nerven uns über uns selber, dass wir es nicht geschafft haben Spanisch zu lernen, bevor wir hier her gekommen sind. Ein bisschen kommunizieren geht, aber wir sind Meilen von einer fliessenden Konversation entfernt 😥 Die Leute geben sich aber sehr viel Mühe und nehmen sich Zeit für uns. Zum Beispiel war da Angeli, eine nette Junge Frau die in ihrem eigenen Haus Leute zum Essen empfängt. Bei ihr haben wir das leckerste Cevice seit langem gegessen 😍 Dann hat sie uns noch ihre ganze Familie vorgestellt und ihr Haus gezeigt.

In Crasqui lernen wir Eduardo kennen, ein Fischer so um die 60 der mit seinem Bruder ein kleines Restaurant betreibt. Eduardo kann ein wenig Italienisch und so können wir uns den Umständen entsprechend gut austauschen. Die beiden laden uns kurzerhand ein, sie am nächsten Tag zum fischen zu begleiten. "Con mucho gusto" sagen wir, und so holen sie uns morgens um sieben auf der Cervino ab. Wir fahren mit ihrem kleinen Böötchen zum nahegelegenen Riff und dann gehts los: Jeder bekommt eine Angelschnur in die Hand, daran ist eine Schraube als Gewicht und zwei Haken befestigt. Die Haken werden mit Sardinen bestückt und dann geht die Leine ins Wasser, etwa 10m bis auf den Grund. Sobald man ein Zwicken spürt, muss man mit einer geschickten Handbewegung den Fisch "anhaken" und dann hochziehen. Klingt einfach, ist es nicht 🤣 Thierry & ich fangen zusammen etwa 4 Fische. Nach 2 Stunden bringen unsere neuen Freunde uns zurück zum Schiff. Wir machen ihnen noch 20l Wasser mit unserem Wassermacher, denn Frischwasser ist auch hier ein kostbares gut. Dafür dürfen wir uns zwei Fischlis aussuchen und verabschieden uns von den beiden Fischern. Was für ein schöner Morgen.

Auf den Cayos dos Mosquises gibt es eine Aufzuchtsstation für Meeresschildkröten. Drei Arten der sieben Meeresschildkröten sind hier ansässig, und alle (übrigens auch die restlichen vier Arten) sind vom Aussterben bedroht.

Meeresschildkröten haben einen sehr langsamen Entwicklungsprozess. So fangen sie erst in einem Alter von etwa 20 Jahren an, sich fortzupflanzen. Leider sterben viele Tiere, bevor sie dieser Alter erreichen und so sind die Bestände drastisch zurückgegangen. Das liegt unter anderem daran, dass die Eier, die im Sand gelegt werden, auf dem Speiseplan von Räubern wie Echsen oder Waschbären stehen. Geschlüpft müssen die kleinen Schildis sich dann den Weg ins Meer erkämpfen, der voller Gefahren wie Vögeln und Krabben lauert. Sollten sie es ins Wasser schaffen, machen ihnen auch dort viele Fressfeinde das Überleben schwer. Und sollten sie es tatsächlich schaffen, eine Grösse zu erreichen, die das Überleben durch den grossen, starken Panzer recht komfortabel macht, kommt der Mensch ins Spiel: Der Panzer ist wertvoll, das Fleisch will gegessen werden. Und dann ist da ja noch die Verschmutzung der Meere. Schildkröten ernähren sich gern von Quallen, und eine Qualle ist schlecht von einer im Wasser treibenden Plastiktüte zu unterscheiden.

Sage und schreibe 1% der Schildkröten schaffen es von der Eiablage bis zum Eierlegen. Dabei sind diese Tiere so unglaublich faszinierend! Ich meine, in den Ozeanen dieser Welt herumzutollen und dann von überall auf der Welt problemlos zurück an den eigenen Geburtsstrand zu finden ist schon ziemlich beeindruckend. Also Leute! Schützt unsere Umwelt, schützt die Ozeane, schützt die Meereschschildkröten!

Der Turtle Shelter ist dazu da, Baby Schildkröten einzusammeln und etwa ein Jahr aufzuziehen in der Hoffnung, dass ihre Überlebenschancen grösser sind. Er wird von drei Männern bewirtschaftet, einer von ihnen, Edgar, kann ganz gut Englisch und so kommen wir bald ins Gespräch. Edgar lädt uns ein, am Abend vorbei zu kommen und beim Füttern zu helfen. Das mache wir natürlich gerne! Ich verliebe mich ein bisschen in die Kleinen Schildis 😍 Die Jungs laden uns noch zum Essen ein (es gibt Fleisch mit Fleisch, willkommen in Südamerika 😅) und wir haben einen tollen Abend. Der nächste Tag ist bis heute einer meiner Lieblingstage: Wir dürfen beim Putzen der Tanks und Wasserwechsel helfen. Das klingt erst mal nicht so spassig, aber wenn ihr die Fotos seht, wisst ihr, was los ist 🤣🥰 Wir geniessen die Zeit hier sehr und werden auch wieder zum Essen eingeladen. Ein einmaliges Erlebnis und ein Mal mehr grenzenlose Gastfreundschaft der Leute hier💗

Angeli und ihr Sohn.
Angeli und ihr Sohn.
Nette Sitzgelegenheit.
Nette Sitzgelegenheit.
Die schönsten Sandstrände der Karibik...
Die schönsten Sandstrände der Karibik...
Fischen mit Eduardo und seinem Bruder.
Fischen mit Eduardo und seinem Bruder.
Köderfische kommen an den Haken.
Köderfische kommen an den Haken.
Juhu, ein Goro-Goro!
Juhu, ein Goro-Goro!
Schildkröten Center auf dos Mosquises.
Schildkröten Center auf dos Mosquises.
Edgar erklärt uns viel über die Schildis.
Edgar erklärt uns viel über die Schildis.
Chelonia mydas. Die Grüne Meeresschildkröte. Pure Schönheit.
Chelonia mydas. Die Grüne Meeresschildkröte. Pure Schönheit.
Ich bin etwas verliebt...
Ich bin etwas verliebt...
Die Gang! Und nein, ist nicht kalt, aber Moskitos Freunde, Moskitos überall.....
Die Gang! Und nein, ist nicht kalt, aber Moskitos Freunde, Moskitos überall.....
Tanks putzen let's go!
Tanks putzen let's go!
Mein Gesicht spricht Bände.
Mein Gesicht spricht Bände.
Die kleinen Panzerchen müssen von Algen befreit werden.
Die kleinen Panzerchen müssen von Algen befreit werden.
Können wir den behalten?
Können wir den behalten?
Wir sind neue Ehrenbürger von Venezuela.
Wir sind neue Ehrenbürger von Venezuela.
Carlos zeigt mir noch, wie man Arepas macht (eine Spezialität in Lateinamerika).
Carlos zeigt mir noch, wie man Arepas macht (eine Spezialität in Lateinamerika).
Es gibt Fleisch mit Fleisch. Und Tamales.
Es gibt Fleisch mit Fleisch. Und Tamales.

Wir wollen fliegen!

Nach zwei Wochen Flaute scheint nun endlich ein Bisschen Wind aufzukommen. Das passt uns ganz gut in den Kram, den wir wollen ja schon auch langsam weiter Richtung Bonaire. So fahren wir den letzten geplanten Ankerplatz an: Cayo de Agua. Hier soll nämlich einer der schönsten Strände der Welt sein. Dementsprechend hat es auch viele Touris, die mit Schnellbooten von Gran Roque hergefahren werden, um einen Tag im Campingstuhl zu sitzen und mit Drinks aus der Kühlbox verwöhnt zu werden. Wir ankern deshalb auf der anderen Seite der Lagune, dort haben wir unsere Ruhe und können mit dem Dinghy easy rüber an den Instagram-Strand fahren.

Das machen wir auch, und es ist wirklich traumhaft. Mehr kann man dazu nicht sagen. Und der Wind ist tatsächlich auch zurück 🤩! Aber Moment mal, jetzt warten wir zwei Wochen auf Wind zum kiten und wenn er endlich kommt, hauen wir ab? Können wir nicht bringen. So gönnen wir uns noch einen Kite und Chill Tag bevor wir losmachen Richtung Bonaire. Captains Rippe tut zwar noch weh, aber kiten geht schon 😉

Wir verlassen unseren schönen Platz in Dos Mosquises.
Wir verlassen unseren schönen Platz in Dos Mosquises.
Und freuen uns über diesen schönen neuen Platz bei Cayo de Agua.
Und freuen uns über diesen schönen neuen Platz bei Cayo de Agua.
Wirklich ein wunderschöner Strand.
Wirklich ein wunderschöner Strand.
Ein bisschen Yoga hier und da.
Ein bisschen Yoga hier und da.
Zwei Lagunen krachen hinter uns zusammen.
Zwei Lagunen krachen hinter uns zusammen.
Flieg Captain, flieg!
Flieg Captain, flieg!
Fly Capitana, fly!
Fly Capitana, fly!
Auch dieses Gesicht spricht Bände.
Auch dieses Gesicht spricht Bände.
Und dieses schöne Kunstwerk begleitet uns in die Nacht.
Und dieses schöne Kunstwerk begleitet uns in die Nacht.

Und so verlassen wir nach fast drei Wochen dieses Paradies an der Küste Venezuelas. Was für ein traumhafter Zwischenstopp. Für mich einer der schönsten Orte unserer Reise bisher, und definitiv die schönste Unterwasserwelt. Das macht Bock auf mehr! 😉 Unser nächstes Ziel heisst Bonaire, eines der Top-Tauchreviere weltweit. Das können wir uns nicht entgehen lassen 😉

Wie gern Barracudas es mögen, wenn man ihnen zu nahe kommt, und wie uns das Wetter mal wieder einen schönen Strich durch die Rechnung macht?

Das erfahrt ihr nächstes Mal...

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