Dominica The better island!
Unglaublicher Segelspass, heisse Wasserfälle, kuscheln mit Iguanas und unser neuer Freund Filipo
Mit unseren Freunden Kent, Andy und Atlanta an Bord erkunden wir die Insel Dominica. Wir haben viel von ihr gehört, besonders ihre Dschungellandschaft und das Angebot an frischem Gemüse und Früchten soll einzigartig sein. Nun denn, wir sind gespannt!
Roseau
Dominica - Von einem französischsprechenden Bekannten liebevoll mit seinem süssen Akzent "sö bettör äiländ" genannt. Sollte wohl "the best" heissen, aber besser oder beste - pipapo 🤣 Nun aber zur Story, auf die ihr alle wartet: wer war denn jetzt seekrank? Lasst mich ausholen 😅 In St. Pierre, Martinique machen wir früh morgens die Leinen von der Boje los und ab geht's. Unser heutiges Ziel: das 30sm entfernte Roseau. Die erste Stunde unserer Fahrt sind wir noch in der Abdeckung der Insel, das bedeutet keine Wellen und eher mässiger Wind. Wir motoren. Bis dahin scheint alles gut, alle sind munter. Und dann, als wir uns dem Kap der Insel nähern, sieht man sie wieder einmal: die White Caps (dramatische Musik). Ja, mittlerweile kann ich lachen 🤣 noch vor ein paar Monaten hab ich mir dabei in die Hose ge💩😅 Um die 16kn haben wir bei einem am Wind Kurs, das Boot hat Schieflage und die Wellen kommen schräg von der Seite. Schnell wird unsere Crew sehr still, und nach etwa halber Strecke wird etwas Ballast von Bord geworfen 😅🤢 Drei von dreien minimal ausgenockt. Danach geht's aber etwas besser, ein Teller Pasta wird vorsichtig verdrückt und die restliche Fahrt würdevoll rumgelegen. 😉👍 Hier noch das passende Bild dazu:
In Roseau angekommen, machen wir an einer Boje fest. Thierry geht einklarieren, ich mache klar Schiff und die anderen 3 kommen so langsam wieder klar 😊 Am nächsten Tag machen wir mit unserem Guide Jones einen Ausflug in den Trois Pitons Nationalpark. Mit einem Van cruisen wir die Hügel hoch. Erster Stopp ist ein Süswassersee, den wir zu Fuss umrunden. Der Weg führt uns, ähnlich wie der Vulkan auf Martinique, mega steil hoch und runter und hoch und runter. Offensichtlich haben das diese Vulkaninseln so an sich 😉 Nach etwa einer Stunde haben wir das Ding umrundet. Super schön und eine angenehme Abkühlung in den etwas höher gelegenen Luftschichten. Nun geht es weiter in die Titou Gorge, einer der zahlreichen Drehplätze für die "Fluch der Karibik"-Filmreihe. Hier dürfen wir durch eine ziemlich enge Schlucht mit ziemlich kaltem Wasser bis zu einem kleinen Wasserfall schwimmen. Beim Ausgang hat es zum Glück noch zwei Warmwasserquellen zum aufwärmen, ein Hoch auf Vulkane! 😂🌋 Nach einem leckeren aber eher teuren Mittagessen geht es noch weiter zu den Trafalgar Falls, mein persönliches Highlight des Tages, denn: Hier kommt an einem Ort heisses Wasser aus dem Felsen und gleich daneben sammelt sich das kalte Wasser des Wasserfalls in einem Pool. Bio-Spa vom feinsten, und ein Mal mehr sind wir alleine. Happy und etwas geschafft kommen wir am Abend zurück aufs Boot, ich bekomme noch einen Haarschnitt von Atlanta und dann fallen wir auch schon in unsere Kojen😴.
Portsmouth
Oder wie unsere lieben Franzosenfreunde sagen: "Porsmouss" 😂.Wir werden herzlich von einem Einheimischen namens Elvis empfangen und machen an seiner Boje fest. Er erklärt uns, dass heute Abend BBQ am Strand mit all you can drink Rum stattfindet - da sind wir dabei! Ausserdem haben wir bei ihm eine Tour für den nächsten Vormittag auf dem Indian River gebucht, ebenfalls ein Drehort von "Fluch der Karibik". Das BBQ ist lecker mit Pouletschenkeli, Reis und Salat. Reggea Musik aus den Boxen verleitet zum Barfuss dänzen im Sand 😍 Und der Held des Abends: Irgend ein Dude der auf der Bühne Airguitar spielt wie ein Weltmeister! 🤣
Am nächsten Morgen werden wir schon um 07:00 Uhr von Elvis abgeholt. So sehen wir mehr Tiere und es ist weniger heiss, sagt er. Also gut, los geht's! Mit an Bord ist noch eine französische Familie, und dann holen wir noch ein Helferlein für Elvis ab. Beim Anblick des Helferleins müssen wir schmunzeln, denn es ist niemand anderes als der Airguitar-Dude von gestern 😂 Filipo ist sein Name, und die erste Stunde gibt er nicht viel von sich... 😉 Während Elvis rudert, erklärt er uns die Fauna und Flora, wir hören Vögel und sehen viele Krabben in den Mangrovenwurzeln. Der Anblick dieser hat wohl Filipos Lebensgeister geweckt, denn plötzlich folgt er seinem Jagdinstinkt und versucht, die Tiere zu fangen. Dass er dabei mehrmals fast ins Wasser fällt amüsiert uns natürlich mehr als ein wenig 😉 Wir machen noch einen kurzen Spaziergang durch den Wald, Elvis erzählt irgendwas das wir nicht mitkriegen, denn Filipo zeigt uns tausend Kräuter und weiss zu jedem etwas zu sagen. Ebenfalls erklärt er mir drei Mal wie man eine Süsskartoffel zubereitet 😂 Das Ganze findet seinen Höhepunkt auf dem Rückweg, als Thierry auf einem Ast über dem Fluss einen Leguan entdeckt. Filipo natürlich Feuer und Flamme, zieht das Tier am Schwanz, dieses fällt ins Boot, Elvis sichtlich unerfreut und fluchend (fokin Filipo! 😂) fällt selber fast über Bord. Was für ein Schauspiel, auf jeden Fall Oskarreif! 😉
Nach diesem mega coolen Ausflug sind wir gegen Mittag zurück auf dem Boot. Da für die nächsten Tage wenig bis kein Wind angesagt ist, machen wir uns nach einem Teller Pasta noch auf die Socken Richtung Marie-Galante, eine Insel etwas südlich von Guadeloupe.
Was uns auf Gwada alles erwartet und warum wir nach 5h wandern bis zu den Knien im Schlamm stecken? Ich sage nur:
Best Holiday ever........