St. Vincent und die Grenadinen
Rum Punch, Steeldrums, Kite Sessions, Lobster am Strand und Verfolgungsjagd mit Stachelrochen
St. Vincent und die Grenadinen ist ein Inselstaat in den kleinen Antillen. Eine dieser Inseln, Bequia, haben wir für unseren Landfall nach der Atlantiküberquerung ausgesucht. Von hier aus erkunden wir dieses kleine Paradies von Nord nach Süd.
Bequia
In Port Elizabeth angekommen, feiern wir erst ein mal gebührend unsere geglückte Überfahrt. Die Floating Bar, die etwa 100m vor unserem Boot liegt, erreichen wir schwimmend, da unser Dinghy noch sicher auf dem Deck verpackt ist. Wir machen schnell Bekanntschaft mit einem Getränk, dass es hier an jeder Ecke gibt: Rum Punch 🍹 Na dann, hoch die Gläser!
Die nächsten Tage verbringen wir mit schlafen und erholen, irgendwann finden wir einen auch einen Waschsalon und so langsam sind wir wieder ready für Schandtaten!😉 Bei einem weiteren Besuch in der Floating Bar treffen wir unsere Freunde der SY Leeloo wieder, denen wir seit Almerimar auf den Versen sind. Es findet auch gerade ein Music Festival statt, das wollen wir natürlich auch mitnehmen. Die Eintritte sind aber eher teuer, so entscheiden wir uns für das Steeldrum Konzert am 1. Abend des Festivals. War lustig, aber jetzt auch nicht die Party des Jahrhunderts. Thierry hat auch schon mit Arbeiten angefangen, die nächsten zwei Monate wird er ziemlich viel zu tun haben.
Wir spazieren oft umher, die Leute sind super freundlich und hilfsbereit. Wir kriegen sogar Früchte geschenkt 😍 Ausserdem finden wir einen winzigen Fischerladen, dessen Besitzer "Socks Man" auch mega cool ist, und unsere Angelrute für sehr wenig Geld repariert. Juhuu! 🎣 Somit sind wir für alles gerüstet, und steuern unsere nächste Insel an.
Canouan
Mit den hier vorherrschenden Winden kommen wir super voran und sind durch die vielen Inseln auch überraschend gut vor der Welle des offenen Atlantiks geschützt. So kommen wir nach wenigen Stunden in Canouan an. Hier machen wir nur einen Zwischenstopp, für zwei Nächte. Ein kleiner Wechsel nach unserer Zeit in Bequia war nötig. Wir gehen baden, spazieren über die Insel, finden eine wunderschöne Bucht und viele herzige Landbewohner auf dem Weg dorthin 🐢🥰 Und dann geht es auch schon weiter von hier.
Union Island
Wir suchen uns den unteren Ankerplatz aus, abseits vom Ort aber neben einer wunderschönen Lagune, die nach kiten nur so schreit!! 😍 Leider schreit sie zu leise 🤣 der Wind ist mit so 12kn grade noch okay. Höhe laufen funktioniert je nach Böe 😅 Uns egal, wir haben Spass! Die Bucht ist super flach und es hat kaum andere Kiter unterwegs, wann hat man das schon? Und falls es nicht klappt mit dem zurückkommen, haben wir ja noch unser Dinghy zum abholen. Marti und Wulfi gehen derweil die Unterwasserwelt erkunden, denn hier hat es auch ein kleines Riff und viele coole Fische.
Am zweiten Tag sind Thierry & ich wieder den Vormittag mit Arbeit beschäftigt. Am Nachmittag gehen wir schnorcheln und am Abend laufen wir noch auf den Hügel der kleinen Insel nebenan, Frigate Island. Eigentlich wollten wir alle zusammen dort hoch, um einen Sundowner zu nehmen. Der Weg da hoch ist aber nicht wirklich existent, so kraxeln Thierry und ich über Kakteen, Einsiedlerkrebse und Felsen zu einer schönen Aussicht. Ist aber definitiv nicht sehr massentauglich, wir schaffen es knapp vor Sonnenuntergang zurück zur Kite Base und nehmen dort unseren Sundownern mit zwei anderen Seglern (Rum Punch ahoiiiiii 🤪). Nach zwei Nächten verlassen wir aber auch diesen Ort wieder. Warum wir so "Stress" haben? Marti & Wulfi haben nun einen Flug gefunden, der am 11.02. ab Grenada geht. Das ist bald, und wir möchten unbedingt ein paar Tage in den Tobago Cays verbringen. Und genau dahin fahren wir als nächstes!
Tobago Cays
Das ist definitiv ein riesen Highlight hier. Ein paar kleine, unbewohnte Inseln, die von einem Riff umgeben sind. Die Wellen des Atlantiks brechen am Riff, was einen spektakulären Ankerplatz erlaubt 🏝 Nur schwierig den Ausblick vom Bug auf den offenen Atlantik zu fotografieren, da sich immer diese doofen Katamarane mit ihrem geringen Tiefgang vorne auf die Sandbank pflanzen. Nun ja, wer kanns ihnen verübeln 😉
So ein flacher Spot lädt auch für Wassersport ein: Zeit, wieder einmal das Wingfoilen zu üben. Der Wind ist gerade so stark genug um Thierry aus dem Wasser zu heben. Ich stecke irgendwie im Stadion "aufstehen-und-nach-zwei-Sekunden-runterfallen" fest 🥴 Aber auch das soll gelernt sein 😉
Wir geniessen die Zeit hier, das Wasser hier ist glasklar, was auch das Schnorcheln zu einem wunderschönen Erlebnis macht. Hier tummelt sich eine Vielfalt and Meeresbewohnern: Schildkröten, Stachelrochen, sogar Adlerrochen, tonnenweise Kofferfische, kleine Barracudas und ein Octopus, und das sind nur diejenigen, die wir benennen können 🐟🐠🐡🐢
Zusammen mit ein paar anderen Segelbooten in der Bucht gönnen wir uns ein BBQ am Strand. Hier werden Lobster 🦞, Chicken 🐔 oder Fisch 🐟 gegrillt, mit den typisch Karibischen Beilagen: Reis, Kürbis, Maniok und Kartoffeln. War lecker, und auch schön, neue Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schliessen. Wir werden uns bestimmt wiedersehen!
Union Island (zum Zweiten)
Ja, wir sind wieder hier. Nein, nicht (nur) weil es so cool ist 😉 Unser nächstes Ziel ist Grenada, und das ist ein anderes Land. Somit müssen wir zu den Customs in Clifton, um auszuklarieren. Am Abend nehmen wir noch ein paar Pina Coladas auf der Happy Island, eine Insel mit einer Bar drauf 😂 Den Preis fürs Dinner handeln wir von 150 auf 50 East Carribean Dollars (EC) runter, offenbar sehen wir schon genug verwahrlost aus 😂
Nun geht es für uns weiter nach Grenada. Nicht nur, um Marti & Wulfi aussteigen zu lassen (😪). Es hat noch einen anderen Grund: ich habe ein Vorstellungsgespräch.
Wait - WHAT?!
Mehr dazu im nächsten Beitrag...