Griechenland Abenteuer im Ionischen Meer
Von Korfu aus erkunden wir zwei Monate lang die Ionischen Inseln. Traumhafte Buchten, leckeres Essen und viel Besuch halten uns auf Trab, bis wir schliesslich den Kanal von Korinth ansteuern.
Hallo Griechenland!
Wie schön du doch bist! Ich persönlich gehöre ja zu den Menschen, die auf die Frage "Wie viele Inseln hat Griechenland?" mit "Etwa 4? Kreta, Rhodos, Kos, Mykonos?" geantwortet hat. Und das ist noch nicht so lange her 😂 Haha, nun ja, ich wurde eines viiiiel viiiiiel Besseren belehrt 😉 Im Groben gibt werden die Inseln unterteilt in Ionische Inseln, Saronische Inseln, nördliche und südliche Sporaden, Ägäische Inseln und Kykladen. Insgesamt sind das etwas mehr als 3000 Inseln, die mehr oder weniger nahe beieinander liegen. Das bedeutet in der Segelwelt kurze Tagestrips und viele geschützte Buchten. Juhu, das wird ein Spass! 😎 Nach unserer Überfahrt von Montenegro kommen wir in Korfu an, hier startet unser griechisches Abenteuer! Als erstes nehmen wir uns die Ionischen Inseln unter die Lupe.
Wir merken bald: hier fühlen wir uns wohl. Das Essen schmeckt, das Wetter ist toll und die Ankerplätze sind wunderschön. Und es hat so viele davon! 😍 Was auch cool ist, sind die Stadthäfen in Griechenland. Hier kann man für wenig Geld festmachen und befindet sich gleich mitten im Geschehen. Diesel und Wasser kommen mittels Tankwagen direkt ans Schiff geliefert. Daran könnten wir uns gewöhnen... 😉
Seeigel, Chicken Gyros und Shipwreck Bay
Die Wochen vergehen wie im Flug. Von Korfu segeln wir nach Paxos und Antipaxos, dann weiter nach Lefkada. Hier haben wir ein paar coole Kite-Tage, Berger steht auf einen Seeigel und wir landen mit einer Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus.
Never eat chicken in Greece in Summer.
So die Aussage des Notfall Sanitäters. Naja, wieder was gelernt, nur leider ist uns die Lust auf Gyros komplett vergangen. Und das am Anfang unserer Griechenland Reise 😅
Die nächsten Wochen segeln wir zwischen Lefkada, Meganisi, Ithaka, Kefalonia und Zakynthos hin und her. Diese Inseln bieten so viele tolle und geschützte Buchten. Es hat auch fast immer Wind zum segeln und wir finden tolle Ankerplätze. Ein Highlight ist auch der Touri Magnet Shipwreck Bay, welchen wir unseren zahlreichen Besuchern natürlich nicht vorenthalten wollen.
Nach etwa einem Monat in den ionischen Inseln steuern wir von Zakynthos aus mit Matrose Hochi an Bord das Griechische Festland an. Nach einer unverhofften Kite-Session und spektakulärer Kulinarik in Porto Skrofa unternehmen wir eine vierstündige Fahrt mit 30kn Wind und Welle auf der Nase bis nach Patras 🥴 Das war wenig angenehm und so machen wir ein paar Tage Segelpause. Mit dem Auto erkunden wir die Gegend, fahren über die 2.8km lange Rio Andirio Brücke, die das Festland mit der Halbinsel Peloponnes verbindet. Ich kaufe den schönsten Hut der Welt (nicht alle mögen diesen 😉) und schon bald segeln wir dann noch unter eben dieser Brücke hindurch. Sie ist das Tor zwischen dem Golf von Patras auf der westlichen, und dem Golf von Korinth auf der östlichen Seite. Den Golf von Korinth erleben wir herbstlich ausgestorben. Es hat überall Platz in den Häfen und die Temperaturen laden mehr zum Erkunden der Landwege als der Unterwasserwelt ein🛵 Ein Highlight auf dem Weg ist die alte Stadt Delphi, in der wir zum ersten Mal richtig in die Mythologie Griechenlands eintauchen. Mit einem passenden Windfenster treten wir dann unsere vorerst letzte Etappe in diesem Gewässer an und erreichen den Kanal von Korinth. Dieser bildet eine spektakuläre Verbindung zwischen dem Golf von Korinth und dem Saronischen Golf. Eine Durchfahrt der etwas anderen Art. ♥
Somit endet der erste Teil unseres Abenteuers Griechenland. Was der Saronische Golf wohl für Schätze birgt?
Das weiss nur das Orakel von Delphi...